Story Andreas Käppeli, Bild aus Canva.com
Menschen sehen sich gerne als Optimist oder mindestens als Realist. Pessimisten sind in den Augen des Optimisten Bedenkenträger, die sich bei jeder neuen unerprobten Idee skeptisch zeigen, reflexartig das Problem und weniger die Chance sehen, im Unternehmen eher als Bremsklotz wirken und mit einer sorgenvollen und ungesunden Haltung durchs Leben gehen.
Der englische Schauspieler Peter Ustinov soll gesagt haben: „Ein Optimist ist jemand, der genau weiss, wie traurig die Welt sein kann, während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt.“
Doch stimmt das?
Eine Studie des Journal of Personality and Social Psychology ergab, dass Pessimisten bei der Vorhersage von Ereignissen genauer seien als Optimisten. Den Grund dafür sehen die Forscher darin, dass Pessimisten objektiver seien und ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen nicht so stark in ihre Vorhersagen einbeziehen.
Weiter kommt die Studie zum Schluss, dass Pessimisten sich besser an unerwartete Situationen anpassen, weil sie sich auf mögliche negative Ereignisse vorbereiten, was ihnen hilft, stressfreier mit ihnen umzugehen, wenn sie eintreten.
Die Studie behauptet nicht, dass die eine Denkweise besser sei, als die andere, sonder eher, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Optimismus und Pessimismus bei der Bewältigung von Herausforderungen hilfreich sei.
Gretchenfrage: Bist du ein Optimist oder Pessimist?
Ich bin eher ein Optimist
Ich bin eher ein Pessimist
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