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AutorenbildAndreas Käppeli

Warum bei Lidl eine Schachtel Pralinato CHF 5.99 kostet

Preise entscheiden mit darüber, ob Konsumenten ein Produkt kaufen oder im Gestell liegen lassen. Deshalb ist die Art und Weise, wie Unternehmen Preisinformationen vermitteln, eine der wichtigsten Kompetenzen im Marketing.


Gebrochene Preise

Die deutschen Discounter Aldi und Lidl sind Meister der Preispsychologie. Sie arbeiten häufig mit gebrochenen Preisen. Kunden sind zwar bereit, für eine Schachtel Pralinato von Frisco CHF 5.99 zu bezahlen, aber schon bei einem Preis von CHF 6.20 würde der Absatz merklich zurückgehen. Discounter tun das, weil gebrochene Preise von vielen Käufern als Schnäppchen wahrgenommen werden. Das funktioniert auch bei teuren Dienstleistungen oder Produkten: CHF 39995.- wirken einfach vorteilhafter als CHF 40140.-.


Die deutschen Discounter Aldi und Lidl sind Meister der Preispsychologie.

Zahlen spielen mit unserer Wahrnehmung

Ein weiteres beliebtes Mittel der Discounter, die Preiswahrnehmung von Konsumenten zu beeinflussen, ist die Angabe von Preissenkungen in Prozenten, die suggeriert, dass Kunden beim Kauf beispielsweise 31% sparen, weil das Produkt kurz zuvor teurer über den Ladentisch ging.


Die Discounter spielen mit unserer Preiswahrnehmung.

Fazit

Es lohnt sich also, sich mit den Themen Preispsychologie, Preiswahrnehmung und Preisbereitschaft zu beschäftigen, denn die Preisgestaltung ist ein zentraler Teil des täglichen operativen Marketings und Verkaufs, da Preisinformationen nicht nur Image und Produktqualität eines Unternehmens oder einer Marke widerspiegeln, sondern auch Absatz und Auftragsgewinnung beeinflussen.

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