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  • AutorenbildAndreas Käppeli

Bereit für die Zukunft?

Aktualisiert: 16. Aug. 2022

Die Welt verändert sich in rasendem Tempo. Umwälzungen in der Politik, Energie, Ernährung, Mobilität, Wirtschaft, Demografie, im Klima usw. führen zu neuen Trends und stellen auch KMU vor grosse Herausforderungen. Das muss nicht nur ein Nachteil sein, da Veränderungen oft auch Chancen für findige Unternehmen eröffnen. Trotzdem stellen sich Fragen: Ist es möglich, die Zukunft vorauszusehen? Und wenn ja, mit welchen Methoden kann man künftige Entwicklungen voraussagen?



Ist es möglich, die Zukunft vorauszusehen?

Die meisten Führungskräfte, denen ich diese Frage stelle, bejahen sie. Einige mit Einschränkungen, aber die meisten sind der Meinung, dass der Blick in die Zukunft bis zu einem gewissen Grad möglich ist. Und die meisten tun es sogar, besonders, wenn es um anstehende Investitionen geht.


Thinktanks und Futuristen

Es gibt Institutionen, beispielsweise Thinktanks, die schon in den Siebzigerjahren Die Grenzen des Wachstums vorausgesagt haben. Futuristen versuchen mittels Studien, Trends vorauszusehen und bieten den Blick in die Zukunft als Dienstleistung an. Diese Spezialisten argumentieren, dass wer die Zukunft voraussehe, könne sich besser darauf vorbereiten und Vorteile nutzen.


Beispiele sind das Zukunftsinstitut oder die Wissensfabrik von Joël Luc Cachelin.



Ansätze zur Voraussage der Zukunft gibt es viele. Hier ein paar Beispiele


Analyse der Umweltfaktoren

Eine oft verwendete Methode bietet die SWOT-Analyse. Das Akronym SWOT steht für Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (engl. Strengths-Weaknesses-Opportunities-Threats). Die Methode wurde vom Beratungsunternehmen Boston-Consulting-Group entwickelt. Man versucht, den Einfluss der Umweltfaktoren (Konjunktur, Demograife, Technologie, Politik, Arbeitswelt usw.) einzuschätzen. Wie du mit der SWOT arbeiten kannst und eine nützliche Arbeitsvorlage findest du auf der Website Projekte leicht gemacht.


Szenarientechnik

Mit der Szenarien-Technik versucht man mit sogenannten Bildern der Zukunft zu arbeiten. Das, was heute noch gilt, kann morgen ganz anders sein. Ob eine Entscheidung gut oder schlecht war, zeigt sich oft erst lange nachdem sie getroffen wurde. Um die mit der Zukunft verbundenen Unsicherheiten und um das Risiko von Fehlentscheidung zu senken, eignet sich die Szenariotechnik. Bei ihr geht es allerdings nicht darum, die Zukunft möglichst genau vorherzusagen, sondern darum, möglichst viele Varianten zukünftiger Zustände darzustellen. Wie die Szenarientechnik genau funktioniert, findest du hier.


Eltviller-Methode

Eine weitere nützliche Methode bietet die Analyse der Zukünfte nach der Eltviller-Methode. Sie unterteilt die Zukunft in fünf Zukunftsräume:

  • Wahrscheinliche Zukunft: Trends: Technologie, Konsum, Umweltfaktoren (SWOT), Mode, Soziokulturelle, Mobilität, Ernährung, Klima. Kurz Projektion von Wahrscheinlichkeiten in 5/10 Jahren

  • Machbare Zukunft: Strategieoptionen als Reaktion auf wahrscheinliche Zukunft. Was könnten wir in 5/10 Jahren umsetzen? Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodell

  • Wünschbare Zukunft: Unsere Vision und Ziele. Wo möchten wir hi? Wie sieht unsere Reise aus, welchen Gipfel möchten wir besteigen?

  • Planbare Zukunft: Konkrete Planungen der Produkte, Dienstleistungen, Technologien, Märkte, Organisation usw.

  • Überraschende Zukunft: Welche Entwicklungen könnten eintreten, die wir jetzt nicht kennen

Die Firma efach AG in Appenzell arbeitet oft mir der Eltviller-Methode. Dazu ein kurzes Video.


Fazit

Mit der richtigen Methode und einiger Erfahrung lässt sich einiges voraussehen. Mit der Einschränkung, dass Ereignisse auftreten können, die niemand voraussehen konnte. Siehe Pandemie oder Ukrainekrieg. Nur schon die Auseinandersetzung mit der Zukunft schärft die Sensoren und den Wunsch einen Plan B zu haben.
















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